Kinder-Physiotherapie

Kinder-Physiotherapie umfasst, ebenso wie bei Erwachsenen, das breite Spektrum der Krankengymnastik in verschiedenen Fachbereichen. Neben angeborenen Krankheiten nehmen erworbene Haltungsprobleme, oft schon vor Beginn der Schulzeit, einen immer größeren Stellenwert ein. Grund dafür ist, dass viele Kinder vielzuviel Zeit des Tages im Sitzen verbringen. Spezielle, physiotherapeutisch begleitende Kursangebote, wie zum Beispiel die Kinder-Rückenschule, können Kinder bereits im Kindergarten- und Schulalter mit Spaß und vor allem mit viel Bewegung zur richtigen Haltung anleiten. Die Kurse sind in theoretische und praktische Einheiten aufgeteilt. Eltern erhalten Anleitungen und nützliche Tipps, wie ihre Kinder das Gelernte im Alltag umsetzen können.

Bewegungsverhalten
Anhand vieler anschaulicher Beispiele machen sie sich mit den Grundlagen des Bewegungsverhaltens ihrer Kinder in den unterschiedlichen Altersgruppen vertraut und lernen, den natürlichen Bewegungsdrang ihres Kindes durch spielerischen und motivierenden Umgang zu unterstützen und zu fördern.

Sprache und Sprachentwicklung
Die erste Sprache des Kindes ist das Schreien. Damit macht es auf seine Bedürfnisse aufmerksam. Später formt es Silben, dann Wörter und schließlich ganze Sätze. Auch hier spielt die Bewegung eine bedeutende Rolle, da sie in engem Zusammenhang mit der Sprache steht. Eltern erfahren, wie sie die Sprachentwicklung ihres Kindes positiv beeinflussen können.

Natürlicher Umgang
Hier geht es um die richtige Lagerung des Kindes in den Schlaf- und Wachphasen, ums Hochnehmen und Tragen sowie um das Füttern und Pflegen, um zu dessen gesunder Entwicklung beizutragen. Der natürliche Umgang mit dem Kind sorgt auch für ein entspanntes Miteinander in der Familie. Empfohlen wird, ihm vielfältige Möglichkeiten anzubieten, sich selbst auszuprobieren.

Spiel
Im Spiel erfährt das Kind sich und die Welt. Eltern erhalten Tipps für Spielzeug und Spiele, die dem Alter ihres Kindes angemessen sind. In praktischen Einheiten lernen sie gemeinsam mit ihm Möglichkeiten zur Gestaltung von „Spielräumen“ kennen. Bewegungsspiele nehmen dabei einen großen Raum ein.